• Ausbildung: Dreijährige Ausbildung zum Tierwirt im Fachbereich Bienenhaltung am LAVES Bieneninstitut in Celle, Abschluss als Imkergeselle 2009. PDF Urkunde Imkergeselle.
• Seuchensachverständiger für Bienenkrankheiten: Fundierte Kenntnisse in der Erkennung und Behandlung von Bienenkrankheiten.
• Internationale Erfahrungen:
  • Hawaii, USA (2009–2010): Sieben Monate Auslandserfahrung auf Big Island mit Schwerpunkt auf internationaler Königinnenzucht.
  • Thailand-Projekt (2011–2012): Elf Monate Aufbauarbeit in der Imkerei mit Apis cerana und Apis mellifera. Umfangreiche Schulung und Zusammenarbeit mit Universitäten, Bieneninstituten und Berufsimkereien. Praktische Kenntnisse mit weiteren Honigbienenarten (Apis dorsata, Apis cerana, Apis florea und stingless bees) sowie Erfahrung im Aufbau von Permakulturen und naturnahen Anbaumethoden.
    
  • 2023 Dezember bis März: Weitere Arbeiten und Forschungen mit Bienen und Bienenhaltung in Thailand.
• Berufserfahrung: Seit 2010 als Vollerwerbsimker bei BieVital tätig.
• Praxiserfahrung:
  • Mit Mellifera-Bienen: Hobby seit 1998, beruflich seit 2006.
  • Regenerative Permakultur: Seit 2012 in Praxis und Theorie.

Kenntnisse und Spezialisierungen
Umfassendes Wissen und Erfahrung in praktischen und theoretischen Aspekten der Imkerei:

• Arbeiten an Bienenvölkern, Einsatz von Imkereigeräten und Werkzeugen sowie verschiedenen Behausungen und Betriebsweisen.
• Produktverarbeitung, konventionelle und biologische Imkerei.
• Fachwissen in den Bereichen Bienenkrankheiten, Pestizide, Umweltgifte, Insekten- und Bienensterben.
• Ökosysteme, Insektenschutz, Bienenweiden und Permakulturen.
• Spezialisiert auf naturgetreue Bienenhaltung, Umgang mit Honigbienen, ganzheitliche Detailbetrachtungen.

Fortbildung und Netzwerk
Da die Bienenhaltung ständig neue Herausforderungen bereithält, bilde ich mich kontinuierlich weiter und verfüge über ein breites Netzwerk an Fachkontakten, um Antworten auf spezielle Fragen zuverlässig zu finden.

Über mich und meine Arbeit

Ich wurde 1989 geboren, und schon früh zeichnete sich ab, dass ich einmal Imker werden würde. Mein erstes Bienenvolk bekam ich zu meinem neunten Geburtstag, und seit diesem Tag war die Leidenschaft für die Bienenhaltung geweckt. Während meiner Berufsausbildung zum Imker, die ich 2006 begann und 2009 abschloss, widmete ich mich sowohl theoretischen Aspekten in der Winterzeit als auch den praktischen Arbeiten mit Honigbienen während der Saison. Seitdem vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht in irgendeiner Form mit den Bienen verbunden bin.

Nach meiner Ausbildung entschloss ich mich, im Ausland praktische Erfahrungen zu sammeln, und arbeitete für sieben Monate bei einem internationalen Königinnenzüchter auf Big Island, Hawaii, in den USA. In der dortigen “Organic Apiculture” erlebte ich, wie Bienen als reine Massenware gehandhabt werden, und erhielt tiefe Einblicke in die internationale Imkerei und Bienenzucht.

Mit einem umfangreichen Erfahrungsschatz kehrte ich nach Deutschland zurück und gründete 2010 BieVital in Karlsruhe, zunächst als klassischen Honigbetrieb. Doch schon damals legte ich höchsten Wert auf den sorgsamen und fachgerechten Umgang mit den Bienen.

In der Ausbildung und auch privat hatte ich bisher nur Erfahrung mit der westlichen Honigbiene, der Apis mellifera. Mein Interesse für andere Bienenarten wuchs, und so zog es mich nach Asien. In den Wintermonaten 2011 und 2012 reiste ich nach Thailand, wo ich durch meine Bewerbungen in Bergdörfern im Norden des Landes engagiert wurde. Dort baute ich selbsttragende Imkereien auf, die den Dorfbewohnern in den Bergen von Chiang Mai zugutekamen. Gemeinsam führten wir Techniken ein, um Apis cerana Bienen in hohlen Baumstämmen zu halten, was den Dorfbewohnern als Nahrungs- und Einnahmequelle diente. In den Tälern führten wir Apis mellifera in den dort üblichen Zander-Beuten ein. Mein Wissen über die Cerana-Biene vertiefte ich an der Universität in Chiang Mai und wurde durch die Zusammenarbeit mit örtlichen Bieneninstituten in der Praxis geschult. Während meiner Arbeit dort lernte ich außerdem die Wanderbienen Apis dorsata und Apis florea sowie stachellose “Honigbienen” kennen und erwarb zudem Wissen über Permakultur und natürliche Anbaumethoden.

Diese Erfahrungen in Thailand prägten meine Perspektive auf die Imkerei nachhaltig. Sie veränderten meinen Ansatz grundlegend: Nicht nur das Wissen und die Praxis, sondern auch die dort gelebte Verbindung zwischen Biene, Mensch und Natur ließ BieVital zu dem werden, was es heute ist – Regenerativ, auf der Herzebene mit Bienen, nachhaltig und vernetzt mit den örtlichen Ökosystemen.