Für Beratungsgespräche über weiteres Vorgehen, Risikoabschätzung oder bei Notfällen im Umgang mit diesen Tieren bin ich für Sie unter 017632386439 auch an Wochenenden und Feiertags bis 18 Uhr erreichbar, dieser Service ist kostenfrei. Spenden werden dafür dankend angenommen und fließen in den Insektenschutz bei PermaBees.
Anfahrt und 19 % MwSt. bei Wespen und Hummeln, 9 % bei Honigbienen im Preis inklusive. Konditionen gelten nur im Umkreis von 45 km ab Firmensitz.
Jeder Steckbrief enthält eine Kurzbeschreibung zum Leben und Aussehen der Tiere. Gemeinsam haben alle beschriebenen Insekten, dass diese keine Ohren besitzen, sondern Fühler, die kleinste Vibrationen wahrnehmen können. Rote und schwarze Farben, strenge Düfte wie Parfüm, Deo, Schweiß oder Ähnliches kann diese Tiere zum Angriff reizen. Ihre Facettenaugen erkennen Standbilder und können schnelle Bewegungen leicht erkennen und als Angriff werten. Bei Kontakt zu diesen Tieren gilt es ruhig zu bleiben und den Atem anzuhalten, da die Fühler CO² orten können und wir keine Zielscheibe im Gesicht zeigen sollten. Falls es zu einem Stich kommen sollte gilt Ruhe zu bewahren. In erster Instanz (bei Honigbienen Stachel mit Fingernagel rausschaben, keinesfalls ziehen) die Stichstelle punktuell mit Hitze behandeln, zum Beispiel mit dem Bite Away und danach kühlen. Bewegung und den Körper kühl halten hilft. Juckreiz und Schwellung ist eine normale körperliche Reaktion. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Hierbei gilt zu beachten, dass ein allergischer Schock erst ab dem zweiten bis dritten Stich möglich ist und vor der Anaphylaxie tritt die vasovagale Synkope auf.
Honigbienen sind pelzig behaart und haben eine Körpergröße von 11 bis 13 Millimeter. Kopf und Brust ist Schwarz. Der Hinterleib ist grau-braun gestreift, auch können einige Binden eine orangene Farbe aufweisen. Bienen suchen Nektar, Pollen und Harz an Blüten, Säfte von Läusen und Wasser für ihr Volk. Sammelnde Bienen sind harmlos und nur in Ausnahmejahren an süßen Getränken interessiert. Angriffsbereit sind diese Tiere bei Quetschkontakt, am Fluglochbereich und bei Störungen am Nest. Ein Bienenstich bleibt in der Haut stecken und sollte schnellstmöglich mit dem Fingernagel abgeschabt werden, ziehen und zupfen vermeiden, da sonst die Giftblase mit einmal entleert wird. Wer Bienen mit Honig anlockt, löst unter Umständen eine “Räuberei” aus. Dies kann nicht nur für andere Bienenvölker tödlich enden, sondern Räuberbienen attackieren dann auch Menschen. Füttern Sie deswegen und wegen der Krankheitsübertragung bitte keine Bienen.
Bienenschwärme in der Luft sind beeindruckend. Lautes Summen und der Himmel ist voller Bienen. Kurze Zeit später zieht der Bienenschwarm weiter oder die Bienen sammeln sich als Traube an einem Ast oder im Gebüsch. Selten auch am Boden, wenn die Königin nicht richtig fliegen kann. Bienenschwärme sind harmlos, solange sie nicht geärgert werden. Der Bienenschwarm möchte in eine Behausung einkehren, hierzu dient ein hohler Baum oder sonstige Hohlräume. Mitunter Lüftungsschächte oder an sonstigen für Menschen ungünstigen Plätzen.
Was tun?
Der Bienenschwarm sollte von einem Bienenhalter oder Imker eingefangen werden, dies dient auch zum Schutz der Bienen. Versuchen Sie bitte zunächst selbst den nächstgelegenen Bienenhalter/Imker zu kontaktieren. Imkervereine, Veterinärämter, Feuerwehr und Polizei können Sie auch zum nächsten Schwarmfänger vermitteln.
Ein Bienennest ist durch emsigen Flugverkehr bei guter Wetterlage am Einflugloch zu erkennen, erst Abends kehrt Ruhe ein. Ankommende Bienen haben meist Pollenhöschen dabei, dominant in Gelb und auch Orange, Blau, Weiß und Grün. Sofern das Bienenvolk nicht verhungert oder an Milben eingeht, bleibt es bestehen und teilt sich wieder jährlich als Schwarm.
Was tun?
Ein Bienenvolk kann viel Freude machen, an ungünstigen Plätzen eher Ärger bereiten. Wenn Sie das Volk umsiedeln lassen wollen, sollten sie unbedingt einen Fachimker oder einen sehr erfahrenen Bienenhalter beauftragen.
BieVital Service
Wildbienen, auch Solitärbienen genannt, leben alleinig, auch wenn manche Gattungen Kolonien bilden. Es gibt hunderte Arten und Gattungen, was die Bestimmung selbst unter Experten nicht leicht macht. Viele Wildbienen sind pelzig behaart, manche können auch nackig sein und haben eine Körpergröße von 4 Millimeter bis zu drei Zentimetern. Manche Arten fallen mit ihrer braunen Färbung kaum auf, andere strahlen vor Farbenprächtigkeit. Gemeinsam haben alle Wildbienenarten, dass sie nur in gewissen Abschnitten im Jahr sichtbar sind, was den jeweiligen Metamorphosen entspricht. Sie schlüpfen, paaren sich, sammeln Nektar und Pollen, pflegen die Brut und starten somit den Zyklus von vorne bevor sie ableben. Ein Großteil der Wildbienen nistet in offenen Böden, andere in Röhren, hohlen Stängeln oder bauen Lehmbehausungen. Wildbienen besitzen einen Stachel, ein Stich ist vergleichbar wie eine kurzzeitige Reizung von Brennnesseln, in den meisten Fällen ist jedoch die menschliche Haut für ein Durchdringen des Stachels zu dick.
Was tun?
Auch wenn manche Kolonien an sehr ungünstigen Plätzen, wie Kinderspielplätzen oder Hauseingängen zu finden sind, geht von Wildbienen keinerlei Gefahr aus. Diese Tiere sollten von uns akzeptiert werden, im Zweifelsfall gilt sogar, lieber die Menschen einige Tage von den aktiven Bienen fernhalten, als in Panik die Bienen zu entfernen. Eine Umsiedlung sollte nur von einem Experten durchgeführt werden und bedarf je nach Art eine Sonderbefugnis.
BieVital Service
Hummeln gehören, wie die Honigbienen, zu den staatenbildenden Insekten, sind jedoch einjährig. Hummeln haben eine Körpergröße von einem bis 1,4 Zentimeter und sind sehr pelzig behaart. Die Farben variieren von Braun bis rötlich, gelblich, auch besitzen manche Arten weiße Binden am Hinterleib, Kopf und Brust sind schwarz. Die Königinnen suchen während der ersten Blühphase im Frühling ihren Nistort in schattiger Lage. Dies kann eine natürliche Höhle aus Holz oder Lehm sein, der Komposthaufen, aber auch in unnatürlicher Stein- und Glaswolle oder sonstigen Isoliermaterialien sind Nester zu finden. Die Hummelkönigin legt und versorgt zunächst selbst ihre Brut, bis genügend Arbeitstiere geschlüpft sind, die dann die Nahrungsversorgung übernehmen. Im Herbst stirbt die Altkönigin mit ihrem Volk ab, Jungköniginnen verlassen das Nest um in Nischen und Löchern zu überwintern. Neue Königinnen können auch in alte Nester wieder einziehen. Hummeln sind äußerst friedfertige Tiere, die jedoch bei Störung ihr Nest durch Stechen und Beißen verteidigen können. Ein Hummelstachel besitzt keine Widerhaken, bleibt in der Haut somit auch nicht stecken.
Was tun?
Ein Hummelnest kann ein gemütlicher Gartenhelfer sein und kann somit belassen werden. Falls das Nest sich jedoch an einer unzumutbaren Stelle befindet, sollte eine Umsiedlung nur von einem Experten durchgeführt werden.
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Wespen sind nackig, ohne sichtbaren Pelz, schwarz/gelb gestreift und haben eine Körperlänge von 1,3 bis 2 Zentimeter. Wespen sind alle einjährig. Die Königin überwintert alleinig in Schlupflöchern und Nischen und baut im Frühling ein kleines graues Starternest, das dann von ihren Töchtern zu teils beachtlichen Größen ausgebaut wird. Im Spätjahr gegen Oktober, teils bis zum ersten Frost hinein, sterben die Arbeitstiere und die Drohnen, die noch die jungen Königinnen begatteten. Die begatteten Königinnen fliegen dann kilometerweit weg und suchen sich einen Überwinterungsunterschlupf, im nächsten Jahr beginnt der Kreislauf erneut. Das Nest ist immer von grauer Farbe, bestehend aus Zellulose mit Speichel vermengt. Bei einem Stich bleibt der Stachel nur in seltenen Fällen in der Haut stecken. Alle Wespenarten gehören zu den Nützlingen, auch wenn manche Nester in Lebensnähe Probleme verursachen können.
Diese Tiere verhalten sich wie Wildbienen, siehe Steckbrief oben.
Was tun?
Bei einem Wespennest in gefährlicher Lage einen Experten aufsuchen.
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Diese Tiere sind die größten Hautflügler in Europa mit einer Körperlänge von 1,8 bis 2,4 Zentimeter. Sie besitzen keine sichtbaren Pelz, sozusagen nackt und sind gelb/schwarz gestreift mit schwarzem/orangenen Kopf. Bei einem Stich verbleibt kein Stachel in der Haut. Hornissen gehören zu den staatenbildenden Hautflüglern. Die Entwicklung der Hornissennester ist mit denen der staatenbildenden Wespenarten identisch. Die Königin überwintert alleinig und baut im Frühling das Startnest, das von ihren Töchtern zu teils enormen Größen ausgebaut wird. Der Lebenszyklus ist mit dem ersten Frost im Spätjahr beendet, dann fliegen wieder die Jungköniginnen in die Weite und überwintern in Nischen und Schlupflöchern.
Hornissen sind harmlos, solange das Nest nicht bedroht wird. Ein Angriff findet nur bei Vibrationen, Schlägen, Bewegungen in Nähe des Fluglochs oder Gerüchen wie Deos und Parfüme statt. Das graue Nest ist findet sich in Höhlen teils heraushängend oder frei z.B. unter Dachvorsprüngen gebaut. Hornissen sind in der Regel an unserem Essen nicht interessiert, sie jagen Insekten und sind deshalb absolut nützlich. Unter den Nestern findet sich jede Menge Gemüll, Kot und Speisereste. Falls die Tiere sich eine Hauswand gesucht haben, kann meist danach saniert werden, da sich in Nestnähe die Luftfeuchtigkeit erhöht und es zu stinken und gammeln anfangen kann. Dennoch steht in den meisten Fällen der Naturschutz im Vordergrund und die Tiere dürfen nicht entfernt werden. Eine Ausnahme bilden dabei die asiatischen Hornissen, die leider als Neozoen zum Abschuss freigegeben wurden. Aber mal ehrlich – ein wahrer Umweltschützer würde auch diese Tiere eher bewundern und schützen.
Was tun?
Einen Experten aufsuchen. Umsiedlungen sind nur mit staatlicher Genehmigung möglich und im Außenbereich müssen diese Tiere in der Regel toleriert werden.
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